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Rennsport


Im Kanu Rennsport geht es - wie der Name schon sagt - darum im Wettkampf gegeneinander eine bestimmte Strecke in möglichst kurzer Zeit zurückzulegen.

Damit das ganze dann auch möglichst schnell gelingt, haben aktuelle Rennboote - die sich grundlegen auf die zwei "Klassen" Kajak und Canadier aufteilen - sehr extreme Abmessungen um dem Wasser möglichst wenig Widerstand zu bieten.

Ein Rennkajak 1er (abgekürzt "K1") - hier sitzt die betreffende Person allein in dem Boot und treibt es mit einem Doppelpaddel an das abwechselnd auf den beiden Seiten des Bootes eingetaucht wird - ist beispielsweise maximal 5,20m lang und muss mindestens 12kg (Rennsport) bzw. 8kg (Marathon) wiegen wobei für die Breite seit einigen Jahren kein Mindestmass mehr gefordert ist.

Da aber gerade die Breite ein wichtiger Bestandteil für die Geschwindigkeit darstellt, ist diese mittlerweile nur noch durch die körperliche "Breite" im Beckenbereich begrenzt und liegt mittlerweile um 40cm.

Leider ist die Bootsbreite aber eben auch ein wichtiger Faktor in Sachen Stabilität und diese schwindet mit der schwindenden Breite und so ist die Nutzung eines Rennkanus - egal ob Kajak oder Canadier - für die meisten "Normalsterblichen Personen" unweigerlich mit direktem Baden nach dem Einsteigen verbunden und muss eine ganze Weile trainiert werden, bis überhaupt an das Training auf Geschwindigkeit gedacht werden kann.

Ist man allerdings erst einmal in der Lage ein Rennkajak über längere Strecken sicher zu bewegen, so kann man im Prinzip alle anderen Bootstypen im Kajak-Umfeld problemlos besteigen.

Um das ganze noch ein wenig schwieriger zu gestalten wendet man sich dem Rennsport im Umfeld des Canadier (abgekürzt "C1" für einen 1er Canadier) zu.

In diesen Booten sitzt man nicht sondern kniet in ihnen womit sich der Schwerpunkt noch einmal deutlich nach oben verlagert und auch die Breite dieser Boote deutlich beeinflusst: Ein Fuss neben einem Knie ist normalerweise deutlich schmaler als der erwähnte Beckenbereich für das Kajak womit sich die Breite dieser Boote noch einmal deutlich schmaler gestalten lässt - diese liegt daher deutlich unter 40cm.

Für die Fortbewegung kommt hier ein sogenanntes Stechpaddel zum Einsatz, dass immer auf der gleichen Seite (also entweder nur links oder nur rechts) vom Boot eingetaucht wird.

Rennen werden hier jeweils in unterschiedlichen Booten wie K1, K2 und K4 oder C1, C2, C4 und C8 ausgetragen, wobei die Ziffer jeweils die Anzahl der sich im Boot befindlichen Personen benennt.

Neben den Bootsklassen werden Rennen auch über unterschiedliche Distanzen von 200m, 500m, 1.000m, 10.000m sowie die Marathondistanz gefahren und um das ganze ein wenig "fairer" zu gestalten gibt es zusätzlich noch eine Unterteilung nach Altersklassen.

Wir beim Ratzeburger Kanu-Club verfügen über einige K1-Rennboote älterer Bauart (damals gab es noch die Vorgabe einer Mindestbreite von 55cm die jedoch nur an einer Stelle des Bootes vorhanden sein musste, was zu einer besonderen Form des Decks hinter der Sportlerin/dem Sportler führte) deren Geschwindigkeit aber eben auch "Kippligkeit" wenig hinter aktuellen Rennbooten zurück bleibt, mit denen unsere kleine aber feine Rennsportgruppe fleissig trainiert.

Lust und Laune der schnellste Paddler auf dem Ratzeburger See zu sein? Hier sind wir gern behilflich!