Elbe-Este Tour
17. April 2016| von Ines Michaelsen
Der Rind der Einzelpaddler Hamburg (RdE) hatte wieder zu traditionellen Elbe-Este Tour eingeladen.
Diese Tour durch das Alte Land vom RdE, Blankenese, bis nach Buxtehude, wollten auch ein paar Ratzeburger Kanuten erleben.
Mit dabei waren Andreas, Marcus, Klaus, Martina und Ines.
Ines machte sich bereits einen Tag zuvor mit den Kanufreunden Mona und Norbert von den Niederdeutschen Wanderpaddlern (NW)
auf den Weg über die Elbe zum RdE. Vom Bootshaus des NW ging es direkt durch den Hafen. Es ist immer wieder ein spannendes Erlebnis.
Es war Samstag und viele Barkassen im Bereich der Landungsbrücken unterwegs.
Paddler müssen sich hier dicht an der Kaimauer zwischen den Schwimmsteg und den wendigen Ausflugsschiffen bewegen.
Dieser Bereich ist sicherlich der gefährlichste der Tour, aber wir bewegten uns sicher hindurch.
Mit Gegenwind und zunächst leichter Tide kamen wir nicht ganz so zügig voran.
An der Fischauktionshalle vorbei und endlich wurde das Wasser ruhiger. Abenteuer Hamburger Hafen geschafft!
Auf Höhe von Teufelsbrück ließ sich doch tatsächlich noch ein Seehund blicken.:-))
Gegen Nachmittag erreichten wir den RdE. Wir unternahmen noch einen schönen Rundgang durch Blankense. Trepp auf und Trepp ab!
Die Aussicht vom oberen Bereich dieses Stadtteils auf die Elbe und die Inseln war einfach nur herrlich!
Am Abend zeigt sich die Sonne und wir konnten das Grillen am Elbstrand genießen.
Am Sonntag dann begann das hektische Treiben am RdE. Ca. 40 Kajakfahrer vom RdE, aus Hamburg, Norddeutschland und aus Dänemark nahmen an dieser Tour teil.
Der sportlich ausgerichtete Zehner- Canadier des RdE war ebenfalls mit dabei. Gemeinsam ging es mit der Tide über die Elbe in die Este.
Die Este ist wie Elbe von der Tide abhängig und so ging die Fahrt natürlich mit dem Strom flott voran. Die Strecke durch das Alte Land hat schon seinen Reiz.
Man kommt an vielen alten und schönen Fachwerkhäusern vorbei. Die Obstblühte war noch am Anfang, aber der ein oder andere Baum und Strauch trug bereits ein schönes Farbenkleid.
Der Kirchturm von Buxtehude war in Sicht und somit die Pause nicht mehr fern. Ein Gang durch die nette Altstadt und ein Abstecher beim Bäcker war ein muss.
Hase und Igel wurden auch gefunden. Die Fahrt auf der Este zurück verlief ruhig. Die Sonne ließ uns nicht im Stich.
Die Elbquerung lag noch vor uns. Am Sperrwerk sammelte sich die Gruppe und gemeinsam wurde das wohl heikelste Stück der Strecke angegangen.
Warum heikel? Die Tide lief ab in Richtung Nordsee, was das Paddeln auf der Este leichter machte. Dem entgegen kam der Wind aus West. Und so türmten sich auf der Elbe schon recht große Wellen auf.
Alle erreichten trockenen Fußes den Elbstrand vor dem RdE. Nach Kaffee und Kuchen machten sich die Paddler zügig auf den Heimweg.
Nur Mona, Norbert und Ines hatten die Ruhe weg. Am Abend genoss man noch einen schönen Strandsparziergang bei untergehender Sonne und Schiffe kucken.
Montag ging es wieder zurück durch den Hafen zum Verein NW. Mit Rückenwind und Tide kamen wir zügig voran.
Auf Höhe von Overgönne war uns vergönnt einen Schweinswal zu beobachten. Ganz ruhig schwamm er mit der Tide mit. Alle 20 bis 30 s kam der Schweinswal zum Atmen nach oben.
Er war so dicht bei uns, dass wir das Atmen hören konnten. Einfach nur toll! Von dieser Richtung aus kommend, konnten noch schöne Bilder von der prachtvollen Elb- Philharmonie geschossen werden.
Es waren Paddeltage, die viele unvergessliche Eindrücke hinterlassen haben! Danke Norbert und Mona!